Berufe im Öffentlichen Dienst
Berufseinsteiger
Verwaltungsbeamte
Polizisten
Feuerwehrleute
Soldaten
Bist du Beamter oder Beamtin und identifizierst dich mit deinem Beruf?
Wir unsere Follower mit Expertenwissen zu allen Themen des Öffentlichen Dienstes versorgen – und parallel die Berufe auch auf unterhaltsame Art und mit einem Augenzwinkern in die Öffentlichkeit bringen. Schaut auf unsere Kanäle von „Beamtenlife“ und „Dienststarter“:
Öffentlicher Dienst: Sicherheit für alle Berufsgruppen
- Beihilfe
- freie Heilfürsorge
- Ruhegehalt bei Dienstunfähigkeit
Das Wichtigste in Kürze
- Befinden sich Beamte noch im Widerruf, bestehen keine gesetzlichen Versorgungsansprüche, weshalb meist ein erhöhter Versicherungsbedarf besteht. Wer auf Lebenszeit verbeamtet ist, profitiert von der Beihilfe, der freien Heilfürsorge sowie einem Ruhegehalt bei Dienstunfähigkeit.
- Wer in den vorzeitigen Ruhestand muss und länger als fünf Jahre verbeamtet war, bekommt ein Ruhegehalt vom Dienstherrn ausgezahlt.
- Eine Diensthaftpflichtversicherung kann für einige Berufsgruppen ebenfalls von großer Wichtigkeit sein. Ob eine Dienstunfähigkeit besteht, muss ein Amtsarzt feststellen. Daraus kann unter Umständen auch eine Teildienstunfähigkeit resultieren.
- Statistiken zufolge sind es insbesondere bei fortschreitendem Alter zu 90 Prozent Berufskrankheiten, weshalb der Job nicht mehr ausgeübt werden kann.
Ab diesem Moment sollten Sie sich um eine Diensthaftpflicht kümmern
Beihilfe, freie Heilfürsorge, Dienstunfähigkeit: Wann gilt was?
Absicherung | Worum handelt es sich? |
Beihilfe | · finanzielle Unterstützung für Beamte, Richter sowie Richterinnen und deren Familien |
freie Heilfürsorge | · gilt für Vollzugsbeamte der Polizei und der Justiz sowie Soldaten und Angehörige der Berufsfeuerwehren |
Dienstunfähigkeit | · wird gewährt, wenn der Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht weiter ausgeübt werden kann |
Die Dienstunfähigkeit als besonderer Fall
Damit der Dienstherr zugunsten der Dienstunfähigkeit entscheidet, muss ein Amtsarzt diese feststellen. In einigen Fällen wird allerdings auch eine Teildienstfähigkeit beziehungsweise Teildienstunfähigkeit attestiert. Das ist dann der Fall, wenn ein Beamter:
- zu wenigstens 50 Prozent dienstfähig ist,
- den Dienstpflichten zu mehr als 50 Prozent nachgehen kann oder
- eine geringwertigere Tätigkeit als die vorige beziehungsweise ein anderes Amt ausüben kann.
Verbeamtete Polizeikräfte, Feuerwehrleute, Behördenmitarbeiter und Lehrkräfte: Was passiert in der Probezeit?
Wer als Beamter im Widerruf tätig ist, wird bei Dienstunfähigkeit entlassen und anschließend nachversichert, und zwar in der gesetzlichen Rentenversicherung. Überdies gelten folgende Bestimmungen:
- Ist die Dienstunfähigkeit durch einen Dienstunfall zustande gekommen, dann entsteht – zusätzlich zum Anspruch der Deutschen Rentenversicherung zur Erwerbsminderungsrente – ein Anspruch auf Unterhaltsbeitrag. Das gilt für die Dauer der sogenannten Erwerbseinschränkung.
- Wurde die Dienstunfähigkeit durch eine Krankheit oder einen Freizeitunfall verursacht, erlischt der Anspruch auf Unterhaltsbeitrag.
Unsicher, welche Möglichkeiten zu Ihnen passen?
Fazit: Zusätzliche private Absicherung ist empfehlenswert
Wenn Sie als Beamter auf Probe oder als Beamter auf Widerruf als dienstunfähig entlassen werden, wird die Versorgungslücke noch viel größer. Mehr als eine Grundversorgung sind die Rentenansprüche bei Dienstunfähigkeit und die gesetzliche Altersvorsorge nicht. Eine zusätzlich Vorsorge ist hier dringend geboten.
Quellen
- https://www.dbv.de/berufsphasen-polizei-justiz-zoll-feuerwehr
- https://www.dbv.de/lehrer-beamtenversorgung
- https://www.allianz.de/vorsorge/dienstunfaehigkeitsversicherung/dienstunfaehigkeit/
- https://www.bmi.bund.de/DE/themen/oeffentlicher-dienst/beamtinnen-und-beamte/besoldung/besoldung-node.html
- https://www.juraforum.de/lexikon/beamtenverhaeltnis-auf-widerruf